… und wir haben uns in die Bodden verliebt!
Eine Woche lang sind wir mittlerweile hier und fühlen uns richtig gut.
Es ist wärmer als in dem „nördlichen“ Dänemark.
Es „ist was los“ in den Orten.
Und trotzdem – zumindest jetzt noch außerhalb der Ferienzeit – angenehm ruhig.
Hier bleiben wir! Das müssen wir ausgiebig erkunden.
Schweden ist gestrichen. Da waren wir 2005 schon mal bis nach Mem hoch. Hier noch nie.
Fast eine komplette Woche haben wir auf der gemütlichen und wirklich traumhaft schönen Insel Hiddensee verbracht. Nach einer Übernachtung in der großen (und leeren) Marina in Vitte sind wir in das idyllische Örtchen Kloster umgezogen. Dort gibt es inzwischen einen vergrößerten Sportboothafen und man liegt nicht nur ruhiger, sondern viiiel schöner! Es sind nur wenige Schritte bis zur Ortsmitte mit Bäcker, hübschen Geschäften und guten Essgelegenheiten. Außerdem kann man von dort aus den schönsten Teil der Insel, den Dornbusch, in aller Ruhe zu Fuß oder per Fahrrad erkunden.
Auf dem Weg zum oder vom Hafen hat man letzte oder erste Gelegenheit, frischen Räucherfisch bei „Willi“ zu genießen (siehe unten):
siehe oben!
Empfangen wird man durch das alte Fachwerkhotel Hitthim, das offensichtlich schon lange zum Inventar von Kloster gehört.
Dorfidylle, wohin man blickt. Wer sich hier nicht wohlfühlt, dem ist wirklich nicht zu helfen.
Selbst die verfallenen Stellen geben dem Ort das „gewisse“ Flair.
Auf dem Dorfweiher wird kräftig gebrütet und viel gequakt.
Das Ergebnis konnten wir wenige Tage später bewundern: Frischgeschlüpfte Jungschwäne, einfach süß!
Die Inselseite zu den Bodden-Gewässern hin, Kulturlandschaft vom Feinsten.
Auf dem Weg zum „Dornbusch“ konnten wir diesen Inselblick auf das lang gezogene Hiddensee bei schönstem Wetter genießen. Links die Bodden, rechts die See.
Das Leuchtfeuer des Leuchtturms kann man noch in einer Entfernung von 25 sm sehen, uns empfing er strahlend weiß nach der Besteigung des Dornbuschs, des beliebten und belebten Pilgerziels der Tagesausflügler auf Hiddensee. Wie mag es hier wohl in der Hauptferienzeit zugehen …
Bei Windstärke 7, in Böen 8, faßt man sich doch glatt an den Kopf. Der Leuchtturm war leider – oder Gott sei Dank – wegen Starkwind geschlossen.
Dieser schöne Skulpturengarten empfing uns bei der Gaststätte „Klausner“, inzwischen bekannt durch das preisgekrönte Buch von Lutz Seiler, „Kruso“. Paul hat sich das Buch natürlich gleich gekauft und kämpft sich tapfer Seite für Seite durch den Roman, obwohl wir für sowas Zeitraubendes wie „Lesen“ eigentlich gar keine Zeit haben 🙂
Seit Jahrmillionen werden die Ostseestrände mit einer illustren Anzahl verschiedenster Gesteinsorten wie Granit, Porphyr, Feuerstein, Sandstein, Bernstein bespült. Einige schöne Exemplare befinden sich inzwischen in der Backskiste von Naviculum …
Dieses stramme Schwein haben wir extra für unseren Freund Hans, den passionierten Waidmann, eingestellt. Läuft garantiert nicht davon, verursacht keine Wildschäden, …
Noch war es verhältnismäßig leer am Fährhafen von Kloster, schönes Wetter, und doch kühl und windig. Aber die Inselflora blüht inzwischen in voller Pracht.
Und auch die Ureinwohner genießen die Frühlingssonne in vollen Zügen!
Das war „Kloster im Umbruch“. Am Hafengelände wurde noch heftig gebaut, gebaggert planiert, damit der Hafen zur Saison fertig ist, mit eigener Hafenmeisterei und eigenem Sanitärgebäude. Ein Aufenthalt dort lohnt sich in jedem Fall!!!
Und der stramme Wind hält echte „Küstensäue“ nicht von einem Spaziergang am Wasser ab.
Entweder wandert man ganz oben, oder ganz unten … es lohnt sich in jedem Fall immer.
Auf der Weiterfahrt durch den Großen Jasmunder Bodden in Richtung Ralswiek begegnete uns diese Truppe unerschrockener Angler, die ziemlich lange in dem ziemlich kalten Wasser ausharrten.
Ein bißchen Abenidylle in dem nicht weniger idyllischen Hafen Ralswiek am Ende des Jasmunder Boddens. Solange die „Störtebeker-Festspiele“ ab Mitte Juni noch nicht angelaufen sind, kann man hier wunderbar liegen, mitten im Grünen und einem guten Restaurant gleich vor der Nase.
Auf unserem Fahrradausflug nach Bergen, das seinem Namen für Fahrradfahrer alle Ehre macht, stießen wir auf diese große Kormoran-Brutkolonie. Wir waren uns schnell einig, diese Fotos besser nicht in einer Angler-Zeitung zu veröffentlichen … :).
Die Bäume waren kahl geätzt vom Kormoran-Kot und es herrschte ein geschäftiges Kommen und Gehen.
Jedenfalls hat uns das ganze Hin und Her irgendwie doch stark an Alfred Hitchcock erinnert.
Und überall Natur pur, etwas, das man sicher nicht auf einer Autofahrt so entspannt erleben kann.
Wir essen hier Currywurst oder Fischbrötchen, Meister Adebar gönnt sich da lieber eine saftige Blindschleiche …
Und hier gibt es einen Blick hinter die Kulissen der Störtebeker-Festspiele, die wohl mit viel Gedonner und Feuerwerk Tausende von Zuschauern anziehen.
Was ist Kulisse und was ist echt? In Ralswiek haben wir uns jedenfalls sehr wohl gefühlt.