Hier sieht man sehr eindrucksvoll, wie wir unser Verfolgerfeld hinter Stralsund einfach mal so „verhungern“ lassen … 😉
Im wenig ansprechenden Hafen Lauterbach auf Rügen haben wir festgemacht, um uns von dort aus die „weiße Stadt“ Putbus anzuschauen. Deren eigentlicher Gründer, Fürst Malte von Putbus, hat sich dank bildhauerischer Künste seit damals kaum verändert, seine Stadt hingegen sehr. Mit viel Liebe sind die Häuser zum größten Teil renoviert und erstrahlen im weißen Kleid, verziert mit voll erblühten Rosenstöcken (wenn denn, anders als bei unserem Besuch, die Sonne vom Himmel strahlt).
Wie war noch mal der Spruch mit der deutschen Eiche? Im Park des nicht mehr existenten Schloß Putbus gab es einen wunderschönen, sehr eindruckvollen alten Baumbestand mit wirklich tollen Exemplaren an Eichen, Rotbuchen, Nadelhölzern etc.
Hier ein kleiner Blick auf diese Bäume, als sich der Himmel ein wenig fotografierfreundlicher aufgehellt hatte.
So könnte Fürst Malte damals auch über seinen „Circus“ spaziert sein, erbaut für die Honoratioren der Stadt getreu dem Motto: „Divide et impera“.
Im Hafen von Lauterbach bekamen wir dann noch Besuch von dieser netten Kleinfamilie, die einfach mal vorbeischauen wollten.
Diese flauschigen Kerlchen werden einmal zu stolzen Schwänen …
Weiter ging es in den gemütlichen Hafen von Thiessow, ebenfalls auf Rügen. Dieser Blick von der Anhöhe zeigt die Gemeinde Klein-Zicker (unten), zu der es auf der anderen Seite des Zicker Sees natürlich auch Groß-Zicker gibt. Im Hintergund Thiessow.
Landschaft wohin das Auge blickt, Natur pur ist der Schatz dieser Region, in der der Tourismus noch gewaltig in den Kinderschuhen steckt. Es hat uns sehr an die Sechziger Jahre bei uns im Rheinland erinnert, an den Drachenfels, den Rinderschmorbraten mit Erbsen und Möhrchen oder die Zimmer mit fließend Kalt- und Warmwasser. Es ist eine bodenständige, aber ehrliche Gastlichkeit und wir haben uns jedenfalls sehr wohl dabei gefühlt.
Ein Blick auf die wenigen Sonnenminuten am Greifswalder Bodden.
Und hier liegt unser „Schiffchen“ im Hafen von Thiessow, an dem auch jeden Dienstag und Donnerstag der „Rügen-Markt“ mit einer Reihe von heimischen Produkten stattfindet. Besonders lecker sind die Sanddorn-Gummibärchen …
Im Thiessower Hafen gibt es sogar noch eine Handvoll kleiner Berufs-Fischerboote. Selbst im Hafen konnte man bei ruhigem Wasser große Fischschwärme bewundern.
Spiegelbildlich …
Selbst bei Sonnenuntergang (gegen 22.00 h), gründeln die Schwäne noch nach Eßbarem im Zicker See.
Die kleine aber feine Kirche von Groß-Zicker, neben dem Pfarrwitwenhaus die weitere von zwei Sehenswürdigkeiten 🙂
Natur und Technik im Einklang … Diesen stolzen Fischadler haben wir im Peenestrom auf der Fahrt in das reizende kleine Örtchen Krummin entdeckt. Der alte Reifen war offenbar so gemütlich, dass selbst die vorbeifahrende Naviculum ihn nicht verjagen konnte.
Eh voilà, die schöne, aber ziemlich baufällige Klosterkirche des ehemaligen Zisterzienserinnen-Kloster von Krummin …
Das nennt man Wettbewerb: Hier die rote „Naschkatze“ …
… und nur wenige Schritte entfernt die blaue „Pferdetränke“. Wir haben uns dann für die rote Naschkatze entschieden, denn hier gab es Blaubeer-Pfannkuchen und richtig selbstgebackenen Kuchen, sehr, sehr lecker!
Dörfliche Ruhe in Krummin, wo noch der Ostsee-Kasperle seinen Besuch bei den Kindern abstattet. Daran kann ich mich auch noch erinnern, dass es das in grauer Vorzeit in meiner „Volksschule“ gegeben hat, eine D-Mark für das Kasperle und sein Krokodil.