Im verträumten Ærøskøbing haben wir es gefunden, das legendäre Entenhausen! Sicher im Schilf verborgen leuchteten die roten Dächer. Aber weder Daisy noch Donald noch Dagobert oder Oma Duck waren zuhause … Bloß ein ordinärer Erpel, leider!
Im Dorf sind auch die Fahrräder farblich auf die Hausbemalung abgestimmt.
Und in den engen Gassen wäre es sicher nicht ungewöhnlich, Pippi Langstrumpf auf dem „Kleinen Onkel“ um die Ecke reiten zu sehen.
Leider gab es auch in diesem Jahr wenig Möglichkeiten, das lukullische Dänemark zu erkunden. Außer (leckeren) Sandwiches und Riesenburgern in Cafés waren die meisten Speiselokale, so wie dieses sehr einladende hier – dicht.
Hungrige Zwerge lauerten hinter den Fenstern …
… aber außer ein paar verlorenen Stiefmütterchen weit und breit nichts zum Essen!
Die Straßen und Gäßchen wirkten wie leergefegt,
nur dieser frische Jubiläumsschmuck erinnerte daran, dass hier wohl doch auch ein paar Menschen wohnen.
Ha, da unten gehen zwei in Richtung Fährhafen! Mal sehen, was dort so los ist …
Aber der Weg führte uns erst noch einmal entlang schöner, alter, einsamer Häuschen.
Im Hafen wurde dann klar, was mit den Menschen in Ærøskøbing tatsächlich geschieht: Sie werden einfach verschluckt!
Genauso wie es bei James Bond die Raketen im Weltraum tun: „Du lebst (eben) nur zweimal!“
Ist es dann auch ein Wunder, wenn der hiesige städtische Tourismusverband in seiner Broschüre dafür wirbt, sich im Dorf häuslich niederzulassen und dafür sogar ein Haus zum Probewohnen zur Verfügung stellt? Einfacher wäre es dann vielleicht doch, die gefräßigen Fähren abzuschaffen und genauso wie wir von A nach B zu segeln … 🙂
Die ersten Bewohner haben das begriffen und üben die noble Kunst des Segelns des Abends fleißig im alten Fischereihafen,
über alle Altersklassen hinweg. Gut so, Männer!
Windstärke 1 bis 2 am nächsten Morgen schuf beste Bedingungen für eine ausgiebige Fahrradtour in Richtung Marstal.
Unterwegs begegnete uns ein ausgesprochen ansehnlicher Eiderenten-Mann …
Irgendwie wußte der Typ schon, dass er schön war, oder?
Aber Schönheit blüht ja bekanntlich im Verborgenen!
Oder auf dieser prächtigen Orchideen-Wiese.
Die „Kopfbedeckung“ dieser schmucken Häuschen war auch nicht übel. Vielleicht sollte ich diese Vorlage zu meinem nächsten Friseurbesuch einfach mal mitnehmen …
Ein letzter Blick vom Fahrrad aus auf die Schönheiten der dänischen Insel Æro, bevor es morgen weiter geht in Richtung Svendborg.