Unser Lieblingssegel: Der „Drifter“ oder „Code Zero“.
Die Segelfläche des Drifters (44m²) ist fast doppelt so groß wie die der Genua (27m²) und macht Naviculum bei weniger
Wind richtig Beine!
Nach oder neben Porquerolles haben es uns die Îles d’Embiez angetan. Wir haben sie erst auf dem Rückweg Richtung
Rhône entdeckt. Die Inselgruppe wurde vor Jahren von Paul Ricard (Produzent von Anisschnaps/Pastis) gekauft.
Er hat es in – nach unserer Wahrnehmung – gekonnter Manier geschafft, Mensch und Natur in Einklang zu bringen.
Ankergrund zwischen den Îles d’Embiez
Nach wem hält sie Ausschau?
Unmittelbar neben schroffer, fast vertrockneter Natur, findet man solche Pracht.
Das hat uns immer wieder fasziniert.
Blick von der Hauptinsel zur unbewohnten südlichsten Insel des Archipels (mit Leuchtturm).
Blick nach Südosten
Schattenwesen?
Nirgends haben wir so klares Wasser gesehen wie hier!
Urtümliche Gesteinsformationen direkt am Strand.
Ein örtlicher Fischer kurvt mit seinem fast bis zum ABSAUFEN voll geladenen „Bateau“ durch die Klippen.
Bitte KEINE Wellen machen!
ohne Worte
Hier kann man ganz gut den Grund für die immer wieder auftretenden verheerenden Brände erkennen.
Die Bäume (Pinien) bilden unter Ihrem Gründach in einer Höhe von 1 bis 2 Metern einen etwa 1 Meter hohen Luftkorridor
aus. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie ein Brand durch Frischluftzufuhr im Untergeschoss regelrecht angefacht wird.
Da haben es auch die fliegenden „Fire-Fighter“ schwer.
Nachfolgend weitere Eindrücke ohne große Worte.
Wo drüber wird hier wohl nachgedacht?
Auf einer kleinen Fläche wird hier mitten auf der Insel Wein angebaut. Im Sommer muß der Saft in den Trauben fast
kochen …
Wer hat das Licht angeknipst?
Paul Ricard
Allenthalben stößt man auf „Verehrungen“ des „Gründers“.
Im Hafen von Embiez (Saint Pierre)
Die Bojen paddeln hier selbst zu ihrem korrekten „Standort“ 😉
Die Mannschaft:
1. Offizier und Steuerfrau, 1. und oberster Schleusenmaat und Festmacher, 1. Sanitäter, 1. Funker, 1. Kanisterschlepper,
1. Proviantmeister, 1. Reiseleiter, 1. Fender- und Leinenmaat, Oberster Ankermaat, 1. und mitwirkender Mastaufsteller
und -leger, 1. und einziger Reisefotograf, …
Da hatte es jemand zu eilig, wieder in den Hafen zu kommen!
Die Kurve 10 Meter weiter gefahren …
… und alles wäre gut gegangen:
Das Wrack liegt in der Einfahrt in den Golf de Fos und damit vor Port Saint Louis.
Jetzt wird es auch höchste Zeit, etwas zu dem merkwürdigen Titel dieses Blogeintrages zu sagen.
Die Îles de Porquerolles sind der südlichste Punkte der Côte d’Azur und für uns der Umkehrpunkt
Richtung Norden gewesen. Wir haben in der wunderschönen Zeit hier unten festgestellt, dass wir
eindeutig eher Menschen des „Nordens“ sind.
Dort ist es nicht so heiß (und wir waren jetzt nur im Mai und Juni hier.). Dort hat es meistens ein bisschen
zuverlässiger mehr Wind. Dort fühlt man sich nicht so von der Hitze „erschlagen“ und ist weniger müde.
Darüber hinaus sind im Norden die Preise ein ganz, ganz kleines bisschen günstiger! 😉
Weiterhin hilft einem der eine oder andere Guss bei der Reinhaltung des Decks und der Haare.
Braun gebrannt sind wir jetzt genug. Wir freuen uns auf den zweiten Teil unserer Reise im Norden.
Demzufolge:
Der 1. Mastmaat hat das Niederlegen und Vertäuen des Mastes als ordnungsgemäß abgenommen.
Ein letzter abendlicher Blick auf die erste Rhône-Schleuse in Port Saint Louis.
Und er ist heilfroh, dass er dieses Mal die Rückfahrt im Beiboot sitzend erleben darf.
Ein Blick zurück In der höchsten aller Rhône-Schleusen (Bollène – 22 Meter Hub)
Mittlerweile sind wir nach 8 Schleusen im Hafen von Valence angekommen und haben bereits wieder
106 Meter über dem Meer erreicht.
Naviculum wird wieder zum Bergsteiger. 😉