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von Mondorf bis Juist – 6.9.2016

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Jetzt sind wir heute auf den Tag schon wieder 3 Wochen unterwegs und hatten bisher kaum Zeit, wenig Lust oder kein gescheites WiFi, um unsere Tour weiter zu dokumentieren. 😉

Aber heute ist der Tag, an dem es keine Ausreden mehr gibt … Kurz vor Ende der NRW-Sommerferien machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Wattenmeer. Gott sei Dank hatten wir damit auch die Schlechtwetterphase dieses Sommers hinter uns gelassen.
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Vorbei am Kölner Dom ging es dann zügig bei strahlend blauem Himmel den Rhein hinunter.
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Der gute Dom ist schon ein prächtiges und imposantes Bauwerk und hat schon so manche menschliche Torheit überstanden. Hoffen wir, dass es so bleibt.
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An der Ijsselmündung haben wir dann den Mast gestellt und später in dem relativ neu gestalteten und immer noch proppenvollen Hafen von Urk angelegt. Dem echten deutschen Naturschützer werden sich jetzt zwar wieder die Haare zu Berge stellen: Aber der „scheue“ Haubentaucher hat mitten im belebten Urker Hafen den neugierigen Bootsgästen voller Stolz seine frisch geschlüpfte Brut vorgestellt und ein paar Ehrenrunden durch den Hafen gedreht. 
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Merke: Auch der scheueste Vogel braucht hin und wieder ein bißchen „socializing“ …
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Danach sind wir bei brütender Hitze in Stavoren zwischen gelandet und waren wohl nicht die Einzigen, die froh darüber waren, dass der Abend ein wenig für Abkühlung gesorgt hat.
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Obwohl dieser Sonnenuntergang für den nächsten Tag erneut ein paar heiße Stunden prophezeit hatte. Und so kam es auch.
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Über Leeuwarden, Dokkum und Lauwersoog sind wir dann zum ersten Mal in all den Jahren rüber nach Schiermonnikoog gedüst, weil der Hafen in diesem Frühjahr neu ausgebaggert worden war und die Kommune als neue Betreiberin des Hafens diese kleine Perle im Watt übernommen hatte.
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Die Überfahrt war schon vielversprechend …
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und sowohl Wetter als auch Ambiente auf Schiermonnikoog war einfach nur schön.
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Ein Ausflug dorthin, möglichst außerhalb der Ferien, denn dann ist der relativ kleine Hafen meist rappelvoll, lohnt sich auf jeden Fall!
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Das Radwegenetz, auch durch die Dünen, ist gut ausgebaut und durch den Belag mit Muschelkalk wirklich gut zu befahren. Es gibt eine gute Versorgung vor Ort, nette Restaurants und viel erholsame Watt- und Insellandschaft.
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Das schöne Abendlicht auf Schiermonnikoog verzaubert den Hafen,
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und der Skipper träumt beim Blick in die Ferne schon vom nächsten Segelsetzen!
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Die letzten „Unersättlichen“ schippern dann im letzten Licht in den Hafen, bevor das Wasser für die nächsten Stunden wieder verschwindet,
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und die Segel warten am frühen Morgen schon auf den nächsten ordentlichen Segelwind.
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Naviculum fühlte sich jedenfalls sehr wohl unter den netten holländischen Nachbarn.
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Die vielen Vögel finden dieses Plätzchen auch zum Aushalten,
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denn sie versammeln sich gegen Abend zum intensiven und lautstarken Meinungsaustausch und auf ein paar Leckerbissen im Watt und auf der Steinmole des kleinen Hafens.
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Dieses schöne Exemplar eines original Schiermonnikooger Schwarzkopf-Schafes paßte auf die Deichkrone auf und wir
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verabschiedeten uns wieder in Richtung Lauwersoog, denn der Weg durchs Watt in Richtung Juist war uns aufgrund der Wasserstände und der vielen Wattenhochs leider versperrt.
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Im Außenhafen von Lauwersoog wird noch richtig geschuftet. Hier kommen die Fischer aus Urk, Greetsiel und anderen Häfen an und löschen dort ihren Fang. Die zahlreichen Fischlokale sind denn auch der wirklich einzige Besuchermagnet in Lauwersoog. Ansonsten herrscht hier tote Hose …
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Also ging es wieder zurück durch die Schleuse auf das Lauwersmeer und dann rein ins Reitdiep Richtung Delfzijl. Diese Tour ist immer wieder schön. Entlang des Kanals gibt es jede Menge „wilder Tiere“, die die vorüberfahrenden Boote in aller Gelassenheit betrachten,
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das leckere Futter genießen und
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tolle Fotomodelle abgeben.
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Die Stadt mit den meisten Brücken ist zweifellos Groningen. Eisenbahnbrücken, Fahrradbrücken, Stadtbrücken, Autobahnbrücken … man benötigt also mindestens anderthalb bis zwei Stunden, um die Stadt zu passieren.
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Abwechslungsreich ist die Passage durch die Innenstadt, aber so viel grüne Entengrütze wie in diesem Jahr haben wir in Groningen noch nie zu Gesicht bekommen.
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Schön war es trotzdem!
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Und hier nochmal ein Leckerbissen für unsere Freunde vom Naturschutz: Vor einem gut besuchten Museum an einer Wasserwege-Kreuzung gegenüber dem Groninger Bahnhof hatte sich dieser scheue gefiederte Individualist ein kleines Refugium geschaffen und fühlte sich dort offensichtlich pudelwohl …
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Hinter Groningen beginnt dann der Eemskanal in Richtung Delfzijl. Wir sind dort schon ungezählte Male entlang gefahren, eben auch an einem großen Schild mit der einladenden Aufschrift „Jachthaven Appingedam“. Nie sind wir dorthin gefahren, denn zum einen muss erst geschleust werden und dann nochmal auf eine Brückenöffnung kurz vor der Stadt gewartet werden. Dieses Mal waren wir jedoch wild entschlossen, denn: Wir haben ja Zeit! Und es hat sich gelohnt. Der Ort ist hübsch und wirbt mit seinen „hängenden Küchen“ (s.o.),
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die Innenstadt putzt sich neu heraus und irgendwie hat das ganze ein elsässisches Flair. Der Hafenmeister ist supernett, er bedient auch die Brücken im Ort und der Hafen ist neu und sauber. Also, ein Abstecher nach Appingedam lohnt sich ganz bestimmt.
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Nach einer Regennacht in Delfzijl ging es frühmorgens dann ab in Richtung Juist.
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Die Wolken lockerten auf, aber wie man sieht, blies der Wind leider aus der völlig falschen Richtung. Trotzdem war es eine ruhige, angenehme Überfahrt ins deutsche Watt.
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Trotz allgemeinem Ferienende ist am Juister Strand noch jede Menge los. Eine kleine Auswahl von aktiven und passiven Strandgästen seht ihr im folgenden:
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Hoch auf dem schwarzen Wagen oder schlicht zu Fuß,
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bei der Armgymnastik für Senioren,
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ein paar morgendlichen Tai-Chi Übungen für diese Gästegruppe oder beim erfolglosen Schwingen der Angelroute. Für jeden ist etwas dabei!
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Mit ein paar Wattimpressionen verabschieden wir uns heute von Juist und sehen uns dann vielleicht auf Baltrum, Langeoog, Spiekeroog oder Wangerooge wieder …
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