Antarktis – Der 6. Kontinent
Nein, Naviculum war nicht dort! Auch nicht der Skipper persönlich – aber er hatte seiner Mannschaft frei gegeben, um dieses seit Jugendzeit bestaunte Weltwunder Antarctica im vorgerückten Alter endlich mit eigenen Augen zu sehen und mit allen Sinnen erfahren zu können. Aber wir beide sind der Meinung dass es sich lohnt, die Bilder dieser wunderbaren Reise mit Euch zu teilen. Über 1000 Fotos waren es insgesamt, und es war richtig schwer, eine einigermaßen überschaubare Anzahl zusammen zu stellen. Ich habe es dennoch geschafft, sie auf ca. 250 Stück zu reduzieren … 🙂
Gleich vorneweg: Ja, diese Reise ist nicht billig … aber sie war jeden Euro wert! Und ja, die Anreise dauert einige Tage, aber das Ziel ist jede Mühe wert: Einen 13-Stunden Flug, eine Nacht im tierisch heißen (und wenig attraktiven) Buenos Aires, einen weiteren 3 1/2-Stunden-Flug ans Ende der Welt nach Ushuaia, nochmal schlafen, und dann ab aufs Schiff, die M/V Ortelius, ein umgebautes ehemaliges Expeditions-Schiff der Eisklasse 1A, einfach, leger, aber absolut passend für diese Traum-Reise …
2 Tage dauerte die Überfahrt durch die berüchtigte Drake-Passage, aber Oh Glück und Wunder, es ging einigermaßen zahm zu bei Windstärke 6 – 7, langen Wellen und berechenbarem Seegang. Auf der Rückfahrt hieß es dann nur noch „Drake Lake“, so ruhig und angenehm war die Fahrt. Und als abschließende Belohnung konnten wir dann auch noch mit 3 sm Abstand an Kap Hoorn vorbeischaukeln. Wenn das nichts ist, oder?
Es ging kreuz und quer entlang folgender Route
1. Cuverville Island
2. Danco Island
3. Brown Base
4. Stoney Point
5. Port Lockroy
6. Doran Bay
7. Neko Harbor
8. Orne Harbor
9. Melchior Island
10. Kap Hoorn.
Ich habe jede Menge Tiere gesehen, und es gibt nichts Schöneres, als diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Buckelwale, Orcas, die putzigen Gentoo- und Chinstrap-Pinguine, Seals, Robben, Albatrosse, Kormorane … Aber meine absoluten Favoriten sind die zauberhaften Pinguine, die stolzen Einsamen, die kleinen Wolligen, die immer hungrigen Kleinen, die Geschäftigen auf ihrem Weg entlang der „Penguin-Highways“, die Leisen, die Lauten … einfach tolle Tiere!
Die folgenden Bilder lasse ich unkommentiert, denn es fehlen mir immer noch die Worte, die Schönheit, Majestät und Ewigkeit dieser Landschaft zu beschreiben. Die Antarktis packt das Gefühl, und man fühlt sich ganz klein und demütig angesichts der Tatsache, dass diese Weltgegend den Menschen nun überhaupt nicht braucht und wir dort wirklich nur „zu Gast“ sein dürfen … und sollten!
Die ersten beiden Bilder stammen aus Buenos Aires, „alte Liebe“ blüht dort offensichtlich bestens!
Die folgenden Bilder stammen aus Ushuaia und geben die Abfahrtsatmosphäre wieder. Und dann: Genießt mit uns einige Eindrücke der einmaligen Antarktis …
